17.11.2019
Vergleich Sterbegeldversicherungen
Eine Sterbegeldversicherung dient dazu, die Hinterbliebenen im Todesfall abzusichern. Die Höhe der Versicherungssumme liegt üblicherweise zwischen 3000,- und 10000,- Euro und soll primär die entstehenden Bestattungskosten decken.
Wer kommt für die Beerdigungskosten auf?
Nach § 1968 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) haben die Erben die Bestattungskosten des Erblassers zu tragen. Hierbei wird die gesetzliche Erbfolge herangezogen, somit sind zunächst die Kinder oder unterhaltspflichtige Personen betroffen. Bei kinderlosen fallen die Kosten an die nächsten Verwandten, gemäß der gesetzlichen Erbfolge.
Wie hoch sind die Beerdigungskosten?
Sterbegeld Vergleichsrechner*
Sarg und Urne (~ € 800,-)
Ein großer Kostenpunkt ist zunächst der Sarg, für einen einfachen Sarg aus massiver Kiefer sollte mit ca. 800,- Euro kalkuliert werden. Für eine Feuerbestattung kommen unter Anderem auch noch die Kosten für eine Urne hinzu, welche mit mindestens 200,- Euro zu Buche schlägt. Die Mehrkosten für Urne und Krematorium (ca. 500,- Euro) werden in der Regel durch die geringeren Friedhofsgebühren für das kleinere Urnengrab wieder ausgeglichen.
Friedhofsgebühren (~ € 2500,-)
Wie so oft nehmen selbst bei einer einfachen Bestattung die Gebühren den Löwenanteil in Anspruch. Diese unterteilen sich in Beisetzungsgebühren und Grabnutzungsgebühren, zudem fallen für die Nutzung der Trauerhalle üblicherweise weitere Gebühren an.Die Höhe der Gebühren sind regional sehr unterschiedlich und werden durch die Satzungen der jeweiligen Gemeinden vorgegeben. Durchschnittlich sollte hier mit einem Betrag von 2500,- Euro gerechnet werden.
Überführungskosten, Kranz, Traueranzeige...
Neben Sarg und Friedhofsgebühren gibt es noch zahlreiche weitere Posten und Kleinigkeiten die bei einem Begräbnis zu Buche schlagen. Einige erscheinen auf den ersten Blick vielleicht als verzichtbar, andere sind zwingend, wie die Überführung des Leichnams,die Aufbewahrung oder die Sterbeurkunde. Doch will man dem geliebten Verstorbenen wegen ein paar Euro ein anständiges Begräbnis verwehren? Hoffentlich nicht!
Zu Lebzeiten vorsorgen
Einige organisieren bereits zu Lebzeiten ihre gesamte Beisetzung und nehmen dadurch ihren Hinterbliebenen in der schweren Zeit des Abschieds einiges an Arbeit, aber vor allen Dingen auch an Kosten ab. Doch dies ist die Ausnahme. Zumindest solange man nicht schwer krank ist setzt man sich doch äußerst ungern mit dem eigenen Ableben auseinander, ja, man verdrängt diese Tatsache sogar gerne.Doch auch wer die Tatsache des eines Tages sicheren, eigenen Todes leugnet, kann seine Hinterbliebenen vor den finanziellen Belastungen der eigenen Bestattung schützen. Nur für den Fall, dass man mit der Annahme unsterblich zu sein doch falsch lag 😏.
Sterbegeldversicherung, finanzieller Schutz für Hinterbliebene
Auch wenn man sich um Einzelheiten und Details des eigenen Begräbnisses nicht selbst kümmern will, weil das eigene Ableben ein so unangenehmes Thema ist, so nimmt man den Hinterbliebenen durch eine Sterbegeldversicherung wenigstens die finanzielle Belastung des Begräbnisses.Diese deckt die entstehenden Kosten und wird üblicherweise für Beträge zwischen 5000,- und 10000,- Euro abgeschlossen. Dabei funktioniert die Sterbegeldversicherung ähnlich wie eine Risikolebensversicherung. Es wird also kein Kapital angespart, lediglich eine Versicherungssumme für den Versicherungsfall sichergestellt.
Somit ist wenigstens sichergestellt dass sich Ihre angehörigen ganz ihrer Trauer hingeben können und nicht ihr erspartes für Ihr Begräbnis opfern müssen oder gar einen Kredit aufnehmen müssen. Sollten Sie Ihren Erben ein beträchtliches Vermögen hinterlassen, ist das Thema Sterbegeldversicherung freilich irrelevant für Sie. Doch falls Ihre Erben nicht mit Millionen rechnen dürfen, ist deren Absicherung allemal eine Überlegung wert.
Kosten einer Sterbegeldversicherung
Die zu erwartenden Kosten einer Sterbegeldversicherung macht obiger Vergleichsrechner deutlich. Gleichzeitig gibt er auch Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich Beitrag und Leistungen, wie gegebenenfalls auch Empfehlungen bzw. Testsiegel einschlägiger Finanzmagazine wieder.Ein 36-jähriger Versicherungsnehmer bekommt eine attraktive Sterbegeldversicherung mit einer Versicherungssumme von 7500,- Euro bereits unter 15,- Euro Monatsbeitrag.
Kosten abhängig von Eintrittsalter und Versicherungssumme
Man kann leicht erkennen dass mit zunehmendem Eintrittsalter die Versicherungsbeiträge steigen. Dies ist nur logisch, denn je älter jemand ist, desto näher ist dessen Tod und damit der Versicherungsfall leider gerückt. Da eine Versicherung immer auch ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen ist, müssen die Beiträge auch mit steigendem Alter des Versicherungseintrittes steigen, da der Versicherungsfall immer wahrscheinlicher wird.Die zweite ausschlaggebende Variable des Beitragssatzes stellt natürlich die Versicherungssumme dar. Je höher diese, desto höher auch der Beitragssatz.
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